Ortungsdienste bei Mobile Dating Apps

In den Zeiten der Smartphones kann man mittlerweile beinahe alles per App steuern. Egal, ob man eine Einkaufsliste erstellen, online shoppen oder ein neues Rezept ausprobieren möchte - alles funktioniert mit einem einzigen Gerät. So kann man sich mittlerweile mit seinem Handy auch schon auf Partnersuche begeben. Die Anwendungen bieten meist unterschiedliche Funktionen an, mit welchen sich das Finden eines Partners vereinfachen lässt. So also auch die Ortungsdienste, mit welchen man Mitglieder in der unmittelbaren Nähe ausfindig machen kann.

Flirtbörsen setzen auf Ortungsdienste

Kaum eine Mobile Dating App verfügt nicht über eine Mitgliedersuche per Ortungsdienst. Mit ihr lassen sich potenzielle Flirtpartner aus der Umgebung ausfindig machen. Durch eine Kombination von Informationen aus GPS-, W-LAN- und Mobilfunk-Netzen lassen sich Standorte ganz einfach bestimmen. Schön ist es, dass man sich damit schnell finden kann. Auch spart man sich die manuelle Eingabe der Adresse, denn es reicht, dem Anderen seinen Standort mitzuteilen. Das Problem an dem Ganzen ist jedoch, dass dadurch die Sicherheit des Einzelnen in Gefahr gebracht werden kann. Gerade in freien Singlebörsen-Apps können Fakes andere User ausfindig machen. Noch dazu kam schon des Öfteren der Vorwurf auf, dass dieser Dienst zum regelrechten Stalking antreiben würde. Diesem Bedenken könnte jedoch schon bald ein Ende gesetzt sein.

SinglesAroundMe schützt die Privatsphäre

Natürlich lassen sich für alle Apps die Ortungsdienste abschalten. Die Mobile Dating App „Singles around me“ (kurz SAM) hatte jedoch eine zusätzliche Idee, um die Privatsphäre ihrer User zu schützen: Mithilfe einer eigenentwickelten Einstellung kann man bei SAM angeben, wer die Erlaubnis hat, den exakten Standort und Zeitpunkt des Aufenthalts zu sehen. So kann man zum Beispiel bestimmen, dass nur Freunde den Aufenthaltsort angezeigt bekommen. Darüber hinaus hat der User die Option, seinen Aufenthalort zu verschieben bzw. die Genauigkeit der Ortung zu verstellen. Auch ist die Wahl gegeben, seine Sichtbarkeit zu zeigen, zu verstecken oder mit dem sogenannten „Position-Shift“, welcher als Patent angemeldet wurde, als User selbst zu entscheiden, inwieweit man seine Privatsphäre eingrenzt.

Position-Shift in der Zukunft

Mit der revolutionären Idee könnten in Zukunft auch soziale Netzwerke wie Facebook oder andere Dating Apps ihren Mitgliedern mehr Entscheidungsfreiheit bieten. Wäre es nicht toll, wenn wir in Zukunft aussuchen könnten, wem wir unseren genauen Standort zeigen, anstatt ihn mit der ganzen Welt zu teilen?

Wir finden: Klasse Idee, dass die Sicherheitslücken geschlossen werden und man unbeschwert weiterflirten kann.

SinglesAroundMe ist eine 2010 entwickelte Applikation aus den USA. Es ist eine Mobile Dating App, welche sich auf die Aufenthaltsorte der User bezieht. Mittlerweile sind über 2 Millionen Mitglieder aus 100 Ländern registriert, die die App auf ihrem Blackberry, Android-Handy oder iPhone.